Nach dreizehneinhalb Jahren verlässt Anne Fuhst die Superintendentur in Pattensen und geht in den Ruhestand. In einem Gottesdienst am Freitag, 1. September, wurde sie durch Superintendent Andreas Brummer aus ihrem Dienst entpflichtet. Die Arbeit sei oft ein Crossover gewesen, sagte er in seiner Ansprache. Anne Fuhst hat bei der Arbeit mit vielen unterschiedlichen Institutionen und Menschen Kontakt gehabt: Ob Ehren- und Hauptamtliche aus den Gemeinden und Einrichtungen, ob Bürgermeisterbüros oder Landeskirchenamt. „Sie mochten dieses Crossover“, sagte Brummer. Die Vielfalt in der Arbeit sei ihre auf den Leib geschneidert. Und sie habe gemanaged was es zu managen gab: Oasentage und Netzwerktreffen der Kolleginnen und vor allem die Veranstaltungen der Stiftung proDiakonie, wie Benfizkonzert und Stiftungsfest.
Über 80 Gäste waren gekommen um sich zu verabschieden und ihren Dank auszusprechen. Die Ephoralsekretärinnen aus anderen Kirchenkreisen waren ebenso mit einer kleinen Aktion dabei wie die Sekretärinnen aus den Kirchengemeinden. Pastor Matthias Stalmann hatte als Beauftragter für die Notfallseelsorge im Sprengel eine besondere Medaille mitgebracht und überreichte sie unter viel Applaus. Anne Fuhst habe die Notfallseelsorge im Kirchenkreis in den vergangenen Jahren hervorragend organisiert, sagte er.
„Was mich begeistert hat, ist die Vielfältigkeit“, sagt Anne Fuhst über ihre Arbeit als Ephoralsekretärin. Es gebe sehr viele Kontakte zu den Menschen im Kirchenkreis, sei es zu Kirchengemeinden und Einrichtungen der Diakonie als auch zu kommunalen Einrichtungen wie Schulen und Büros der Bürgermeister*innen. In den vergangenen Jahren hat sie auch die Notfallseelsorge im Kirchenkreis organisiert und dadurch viele Kontakte zu Feuerwehren, Rettungsdiensten und der Polizei gehabt. „Es gab immer Freiraum um etwas zu gestalten“, sagt Fuhst. Für die Sekretärinnen in den Kirchengemeinden und Einrichtungen im Kirchenkreis hat sie auch Oasentage und Netzwerktreffen ins Leben gerufen und viele Fortbildungen organisiert. „Das lag mir am Herzen“, sagt sie.
Die gelernte Rechtsanwalts- und Notarangestellte war vorher bei einem christlichen Verein angestelt – bis der seine Geschäftsstelle ins Rheinland verlegt hat. „Ich wollte mich damals auch beruflich verändern, da kam die Stellenausschreibung aus Pattensen gerade recht“, sagt Anne Fuhst. Und was steht zuerst an, wenn der Ruhestand da ist? „Den Garten umgestalten, das Haus auf Vordermann bringen und Freunde treffen“, sagt die 64-jährige.
Ihre Nachfolgerin ist Stefanie Beyer, bisher Pfarrsekretärin in der Kirchengemeinde Bennigsen-Lüdersen. Sie wurde noch durch Anne Fuhst eingearbeitet, so dass ein reibungsloser Übergang gestaltet werden konnte.