Sehnsucht nach Ewigkeit
Der letzte Sonntag des Kirchenjahres hat eine doppelte Namensgebung: Ewigkeitssonntag oder Totensonntag. Je nach dem, was im Vordergrund steht, beschäftigen wir uns mit dem Erinnern an unsere Verstorbenen oder machen uns Gedanken über die Ewigkeit, oder beides.
Denn letzten Endes ermahnen uns beide Herangehensweisen, bewusst zu leben. Viel zu plötzlich könnten wir mit unserem Ende konfrontiert werden.
Und dann? Welche Gedanken kommen Ihnen? Was erwarten Sie von der Ewigkeit? Sind sie freudig erwartend oder eher ängstlich. Oder ist es ihnen egal?
Ich glaube Jede und Jeder von Ihnen hat da ein ganz eigenes Bild. Und das ist auch gut so. Wer könnte sich anmaßen, hier von richtig oder falsch zu sprechen. Doch eines haben Sie alle gemeinsam.
Sie tragen alle diese Sehnsucht in sich. Eine Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe, Geborgenheit, nach dem Gefühl angekommen zu sein. Doch wieso? Woher kommt dieses Sehnen?
In der Bibel schreibt Salomo im Buch Prediger (3,11): „Er (Gott) hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann.“
Da haben Sie es! Gott hat Ihnen diese Sehnsucht nach echtem wahrem Leben ins Herz gepflanzt. Dieses Wissen, dass es mehr gibt. Dass Leben viel tiefer und reicher sein kann, als Sie es jetzt erfahren. Und Sie brauchen dieses Wissen um die Ewigkeit, damit ihr Leben Halt bekommt.