Mehr-Generationen-Garten

Im Zentrum des Dorfes

Die zentral gelegene Kirchengemeinde hat sich 2006 das Ziel gesetzt, sich auch inhaltlich ins Zentrum des Dorfes setzen. Das ca. 10.000 m² große Außengelände rund um Gemeindehaus, Pfarrhaus und Kirche soll eine Begegnungsstätte für Jung und Alt sein. Dazu wurde es als offener Garten gestaltet, der allen gefallen soll und wo sich die verschiedenen Generationen treffen können – zum Klönen, zum Spielen und zum Aktiv-sein. Zentraler Bestandteil ist ein Bewegungsgarten für alle Generationen, da sich alle Generationen gerne bewegen und Bewegung gesund ist.

Eine naturnahe Gestaltung liefert einen Rückzugsraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Damit möchte die Kirchengemeinde den Auftrag der Bewahrung der Schöpfung ernst nehmen und ihren Beitrag dazu leisten.

Die Umgestaltung des bis dahin nur mäßig genutzten Kirchgartens fand zwischen 2007 und 2011 statt. Vor allem die Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche wurden und werden hervorragend angenommen. Auch die ältere Generation freut sich über eine Pause auf den damals angeschafften Bänken.

Leider sind die damals aufgebauten Spielgeräte nun in die Jahre gekommen; zum Teil mussten sie schon abgebaut werden, weil der TÜV die Abnahme verweigert hat.

Im Kirchgarten finden bei gutem Wetter Gottesdienste, Konzerte und Gemeindefeste statt; nicht nur die Pfadfinder:innen freuen sich über eine Feuerstelle und Platz für Bewegungsspiele. Eltern-Kind-Gruppen freuen sich am Kleinkindbereich direkt vor dem Gemeindehaus. Gemeindegruppen treffen sich zum Grillen und Beisammensein.

Neben dem Pfarrhaus entstand durch das Engagement einzelner Gemeindeglieder ein Bibelbeet: Einige Pflanzen werden dort mit den entsprechenden Bibelstellen oder sonstigen Symbolen vorgestellt.

Die auf dem großen Gelände anfallende Arbeit ist nicht leicht zu bewältigen: neben dem angestellten Pfleger braucht es auch immer wieder ehrenamtliches Engagement, um das Gelände in Schuss zu halten. Zweimal im Jahr helfen auch die Konfis für ein paar Stunden mit.

Neuestes Projekt auf dem Außengelände ist die Wiederbelebung der großen Streuobstwiese hinter dem Gemeindehaus und Pfarrhaus. Eine kleine Gruppe von Ehrenamtlichen kümmert sich dort um Baumpflanzung und -pflege, um Wiesenmahd und den neu angelegten Teich.

Kontakt

Alleine schaffen wir es nicht

Wir suchen Menschen jedes Alters,
… denen die Bewahrung der Schöpfung am Herzen liegt!
… die ihre Ideen oder ihre Fachkenntnis mit einbringen möchten
… die gerne draußen sind und bei den nötigen Arbeiten wie der Wiesenmahd helfen möchten
… die Obst ernten und verarbeiten möchten
… die Nistkästen bauen, aufhängen und pflegen
… die Sponsoren finden oder selber spenden, zum Beispiel einen Obstbaum oder Beerenstrauch.

Bitte meldet Euch bei:
Ulrike Giebel
Kontakt: siehe in der Box oben

Wir berichten

Gemeindebrief Oktober 2024
"Blühende Landschaften"

Unsere Streuobstwiese wächst und`gedeiht. Durch die Schafbeweidung, die dieses Jahr wieder stattfindet, können die freiwilligen Helfer:innen sehr entlastet werden. Viele Insekten und Vögel sind dort unterwegs! Sie fühlen sich auf dieser nicht ganz so ordentlichen Fläche besonders wohl.

Dank der Feuchtigkeit des Sommers konnten sich dieses Jahr wieder mehr Raupen an den Brennesseln entwickeln, besonders die Raupen des bekannten Tagpfauenauges brauchen ein bisschen Luftfeuchtigkeit, um gedeihen zu können. Erfreulicherweise können deshalb dieses Jahr wieder mehr Falter beobachtet werden. Immer wieder schön ist es auch, am Teich die anfliegenden Libellen zu beobachten. Auch die Vögel freuen sich über die Wasserstelle zum Baden und Trinken.

Ganz besonders prächtig zeigt sich dieses Jahr auch die im letzten Jahr vor dem Gemeindehaus angelegte Blühfläche – die Saatmischung „Blühende Landschaft“ macht Ihrem Namen alle Ehre. Besonders schön war das Bild im Juni, als auch noch der falsche Jasmin an der Ecke des Gemeindehauses blühte – auf dem Foto ist dieser Zeitpunkt festgehalten. Aber auch jetzt, zum Ende des Sommers hin, finden die Insekten noch reiche Nahrung.

Unsere neuen Bäume hatten dank des immer wieder auftretenden Regens keine Probleme beim Anwachsen – sie sind sogar schon ein bisschen gewachsen. Die Bäume der letzten Jahre entwickeln immer mehr kleine Kronen. Dasselbe kann man von den kleinen angehenden Kopfweiden am Zaun entlang sagen. Auch ihnen gefiel der viele Regen.

Nun sind wir gespannt, wie die Ernte in diesem Herbst ausfällt – ob wir wieder Apfelsaft machen können?

Ulrike Giebel

Gemeindebrief Juni 2024
Immer etwas los auf der Streuobstwiese!

Diesen Winter wurden erneut Bäume auf der Streuobstwiese gepflanzt. Zu unserer Freude fand sich eine Spenderin, die auch gleich tatkräftig mit anfasste, um „ihren“ Apfelbaum zu pflanzen. Vielen Dank für die Spende und die anschließende Hilfe!

Außerdem konnten wir einen Holzapfel pflanzen – das ist sozusagen die Ursorte des Apfels und zur Befruchtung der Bäume und zum Erhalt der Art unbedingt empfehlenswert!

Die kleinen Bäume der letzten Jahre wurden im Winter geschnitten, um eine schöne gleichmäßige Krone aufzubauen.

Nun kann es wieder wachsen und gedeihen. Viele Bienen und andere Insekten sind auf unserer Wiese bereits wieder unterwegs.

Wir hoffen, dass wir auch in diesem Jahr wieder Schafe leihen können, die dann zum richtigen Zeitpunkt im Sommer einmal für den „Wiesenschnitt" sorgen. Sollte das nicht der Fall sein, brauchen wir viele helfende Hände,
um von Hand zu mähen und das Mahdgut abzutragen.

Ulrike Giebel

Gemeindebrief März 2024:
Von Schnittgut bis Benjeshecken

Zurzeit liegt unsere Streuobstwiese im Winterschlaf. Aber schon bald müssen wir wieder fleißig sein: Bis Ende Februar sollten die Bäume und eventuell auch Hecken geschnitten werden. Mit dem Schnittgut werden unsere Benjeshecken weiterwachsen bzw. wieder aufgefüllt werden.

Benjeshecke, was ist denn das? Eine Benjeshecke (benannt nach ihrem Erfinder Hermann Benjes) besteht aus Baum- und Strauchschnitt, alten Ästen und ähnlichem Holz, das in länglicher Form aufgeschichtet wird. Quasi eine Hecke aus Totholz. Die Idee ist, dass sie Vögeln und anderen Kleintieren als Lebensraum dient. Die Vögel, die sich dort aufhalten, bringen mit ihrem Kot die Samen von Gehölzen mit, deren Früchte sie gefressen haben.

Im Schutz der trockenen Äste können kleine Gehölze ungestört aufwachsen und so nach und nach die Hecke begrünen, während das alte Holz immer mehr zu Humus wird. Alles zusammen bildet einen tollen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Bei uns auf der Streuobstwiese hat sich in den Benjeshecken schon eine reichhaltige Anzahl an kleinen und größeren Gehölzen angesiedelt. Leider machen sich auch überall Brombeeren breit – die müssen ein wenig gezähmt werden, damit auch andere Arten eine Chance bekommen.

Die letzte richtig große alte Kirsche bricht immer mehr zusammen – gut, dass es inzwischen den ein oder anderen Baum als Ersatz gibt. Allerdings müssen die meisten noch ordentlich wachsen. Trotzdem haben wir auch immer noch Platz für neue Bäume. Vielen ist vielleicht auch die Fläche vor dem Zaun zwischen Parkplatz und Gemeindehaus aufgefallen. Hier wurde letztes Jahr eine Blühfläche geschaffen. Es wurde eine Samenmischung aus ein- und mehrjährigen, einheimischen und lange bei uns etablierten Kräutern ausgesät. Wir alle dürfen gespannt sein, wie sich die
Fläche nach dem Winter entwickelt.

Lust bekommen auf das Thema Streuobstwiese? Wir suchen zur Unterstützung immer noch Menschen jedes Alters, denen die Bewahrung der Schöpfung am Herzen liegt
....die ihre Ideen oder ihre Fachkenntnis mit einbringen möchten
.....die gerne draußen sind und bei den nötigen Arbeiten wie der Wiesenmahd helfen möchten
.....die Obst ernten und verarbeiten möchten
....die Nistkästen bauen, aufhängen und pflegen
....die Sponsoren finden oder selbst spenden, zum Beispiel ein Obstbaum oder Beerenstrauch

Bei Interesse oder Fragen bitte einfach bei Ulrike Giebel melden. Kontaktdaten stehen in der Box oben.

Gemeindebrief Oktober 2023:
Neue Mitarbeiter:innen für die Mahd

Haben Sie sie schon gesehen? Diesen Sommer gibt es wieder ein paar Schafe auf der Streuobstwiese, die ganz fleißig für uns die Mahd übernehmen! Für uns Ehrenamtliche ist das eine große Entlastung. Besonders freuen wir uns, dass der Bewuchs nicht wie im letzten Jahr entsorgt wird, sondern sinnvoll als Futter genutzt wird.

Damit die Schafe nicht unsere neu gepflanzten Bäumchen anfressen, haben einige Helfer:innen um sie herum ein Drahtgitter als Verbissschutz angebracht. Vielen Dank dafür! Nun steht einer Beweidung nichts mehr im Wege!

Für die Wiese und ihre Bewohner:innen ist das Beweiden sowieso am besten: so wird nicht alles auf einmal kurz geschnitten, und Bienen und andere Insekten finden immer noch irgendwo ein Rückzugsplätzchen und
einige Blüten. Falls am Ende noch etwas stehen bleibt, was die Schafe nicht fressen, kann dann immer noch die Motorsense zum Einsatz kommen.

Und dann steht ab September ja auch schon wieder die Erntezeit für Zwetschgen, Äpfel und Birnen an. Dabei brauchen wir wieder fleißige Hände, die beim Pflücken helfen. Da unser Obstsafz letztes Jahr so gut angekommen ist, wollen wir das Projekt „Saftverkauf“ dieses Jahr wieder angehen. Machen Sie mit?

Hat vielleicht auch jemand Lust, Marmelade zu kochen? Die könnte dann ebenfalls nach den Gottesdiensten angeboten werden.

Interessierte können sich gerne bei mir melden: ulrikegiebel@arcor.de oder
01522/1714160

 

Gemeindebrief Juni 2023:
Frühjahrsputz im Kirchgarten

Am 1. April (kein April-Scherz!) traf sich eine Gruppe von engagierten Erwachsenen, um auf dem Kirchgelände Frühjahrsputz zu machen. Es wurden Beete in Ordnung gebracht, Rosen geschnitten und der alte Sand aus dem Sandkasten gebracht, damit dort wieder neuer Sand Platz finden kann. Auch die Rosenhecke, die die Mauerkrone an der Kirche absichert, hat nun wieder mehr Luft.

Leider musste auch die beliebte Wackelbrücke abgebaut werden, weil der TÜV sie für nicht mehr sicher erklärt hat. Viel Arbeit war es, die stabilen Betonfundamente davon auszugraben. Schade! Immer mehr Vorschriften führen dazu, dass es immer schwieriger wird, Spielgeräte aufzustellen. Zudem fehlt das Geld, um teure, TÜV-zugelassene Elemente kaufen zu können. Der Kirchenvorstand und weitere interessierte Personen suchen nach Lösungen, um trotzdem Geräte aufstellen zu können.

Neben all der Arbeit war natürlich auch Zeit für eine Kaff eepause zwischendurch – wie passend, dass der einzige Regenschauer genau in dieser Zeit kam!

Vielen Dank nochmal an dieser Stelle für die tatkräftige Mithilfe und Verpflegung!

Lust bekommen? Der nächste Arbeitseinsatz wird wieder auf der Streuobstwiese hinter dem Gemeindehaus stattfinden. Dann steht dort die Mahd der Wiese an. Dabei können wir wieder viele helfende Hände gebrauchen!

Gemeindebrief Dezember 2022
Von Obst und kleinen Tieren

Das Streuobstwiesen-Team blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Trotz aller Schwierigkeiten haben wir es geschafft, die Wiese im Sommer zu mähen und das Mahdgut abzutransportieren. Allerdings tat es uns leid, dass wir das Heu nicht als Futter oder Düngemi􀆩 el verwenden konnten. Für das nächste Jahr planen wir, einen großen Teil davon auf der Streuobstwiesenfläche zu behalten und dort z. B. rund um die Bäume als Mulch zu verwenden.

Im September haben viele fleißige Hände einen Teil der Äpfel und Birnen gepflückt. Inder Mosterei in Gestorf wurde dann Saft daraus gemacht, den wir an Erntedank gegen Spenden abgeben konnten. Schnell waren alle 5-Liter-Kanister verschwunden. Dabei sind rund 100,- € zusammen  gekommen – vielen Dank an alle Pflücker:innen und allen,die gespendet haben! Mit diesem Erlös können wieder zwei Obstbäume gepflanzt werden. Ob im nächsten Jahr noch mehr mithelfen? Man könnte ja z. B. auch Marmeladeaus den vielen Zwetschgen kochen. Nurdafür reichen unsere beschränkten Kapazitätennicht aus.

Als nächstes Projekt möchten wir die Steine,die auf der Fläche lagern, einer guten Nutzung zuführen. Evtl. können aus den großen Stelen einige Bänke gebaut werden. Aus den kleineren Steinen können Mauern oder Haufen aufgeschichtet werden, die dann wiederum vielen kleinen Tieren wie Fröschen und Kröten Unterschlupf bieten.

Außerdem möchten wir regelmäßige monatlicheTreff en einführen, damit wir besser planen können. Wenn Sie Lust haben, dazu zu stoßen, melden Sie sich gerne!

Ulrike Giebel

Gemeinebrief Oktober 2022:
Die süßesten Früchte von vor Ort

Im Juni haben wir zum ersten Mal die Wiese für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vorher haben wir Schilder aufgestellt, die die Bäume mit Arten bzw. Sorten und Pflanzjahr betiteln, soweit dies bekannt ist. Auch wurden Wege in die hohe Vegetation gemäht, so dass man über die ganze Fläche gehen konnte.

Unsere Besucher:innen waren überrascht über die Weitläufigkeit! Viele Interessierte sind gekommen und es wurden zahlreiche Gespräche geführt und viele Fragen beantwortet.

Dieses Jahr haben wir die Wiese erst sehr spät gemäht. Durch Urlaube, Krankheiten und Arbeitsbelastung konnten wir die Mahd nicht im Juni oder Anfang Juli bewerkstelligen. Zunächst sah auch alles toll aus, aber gegen Ende Juli waren viele lange Gräser umgefallen, so dass das Mähen sehr mühselig wurde. Leider musste dann das Mähgut mit einem Container abgefahren werden. Es wäre doch schön, wenn wir es als Heu einer guten Nutzung zuführen könnten!

Beim schweißtreibenden Zusammenharken konnten wir zwischendurch Brombeeren naschen und haben uns über die unglaublich süßen und aromatischen Früchte gefreut. Daraus müsste man Marmelade kochen!

Auch die Obstbäume haben sehr viel Obst angesetzt: Äpfel, Birnen und Zwetschgen wird es demnächst reichlich geben. Immer wieder überlegen wir, wie wir es verarbeiten können oder wie es genutzt werden kann. Leider reichen unsere Kapazitäten nur begrenzt dafür aus. Wer weiß Rat oder kann uns tatkräftig unterstützen? Bitte gerne melden!


Ulrike Giebel

Gemeindebrief Juni 2022:
Wir gehen in die 2. Saison!

Wir sind sehr gespannt, wie sich alles weiter entwickelt. Die jungen und alten Obstbäume blühen dieses Jahr vielversprechend!

Auch die ersten Bienen und Hummeln sind schon emsig wieder unterwegs, und die Wiese bietet zur Zeit mit vielen Blüten ein hübsches Bild. Besonders am Löwenzahn sind viele Bienen zu finden. Hummeln lieben dagegen die Taubnesseln, die auf dem Bild im Vordergrund zu sehen sind. Auch ansonsten füllt sich die Fläche mit Leben: Im Teich wurde der erste Molch gesichtet, auch einige Libellen waren schon dort.

Zur besseren Begehbarkeit werden dieses Jahr einige Wege in die hohe Vegetation gemäht. So kann man überall hingehen und zertritt trotzdem nichts unnötig. Zur Zeit sind Schilder in Planung, die die Baumarten und Besonderheiten der Fläche aufzeigen sollen.

In Zukunft soll 1x im Monat die Möglichkeit geschaffen werden, die Streuobstwiese zu besichtigen. Dazu sind alle herzlich eingeladen! Termine können Sie dann den Aushängen im Gemeindehaus und im Schaukasten entnehmen.