Er war einer der Urgesteine im Kirchenkreis Laatzen-Springe: Seit dem 1. April 1987 war Andreas Heinze dabei, zuerst in der Suchtberatung, zuletzt als Leiter der Familien-, Paar- und Lebensberatung. Ihm haben wir zu bedanken, dass es den ambulanten Hospizdienst im Kirchenkreis gibt. Am Freitag, 1. Dezember, ist Andreas Heinze in einem Gottesdienst in der Arche durch Superintendent Andreas Brummer in den Ruhestand verabschiedet worden.
Herr Heinze hatte 2013 die Leitung der Familien-, Paar- und Lebensberatung übernommen und die Einrichtung über mehr als 10 Jahre umsichtig und perspektivisch weiterentwickelt: Im Laufe der Jahre wurde die Erziehungsberatung personell weiter ausgebaut, und bis zu seinem Abschied zu 100 % durch die Region Hannover refinanziert. Ein besonderes Jubiläum fiel ebenfalls in die Zeit seiner Arbeit in der Beratungsstelle: 2016 konnte das 40jähriges Bestehen der Lebensberatung gefeiert werden.
2020 entstand die Kooperation mit einer Rechtsanwaltskanzlei, für eine Erstberatung im Themenbereich Familienrecht. Seither wird die monatliche Rechtssprechstunde von Klienten als auch Ratsuchenden sehr gut angenommen.
Neben der seit vielen Jahren bestehenden Außensprechstunde in Springe wurden im Herbst 2021 zusätzliche Räume am Marktplatz 9 in Laatzen angemietet und seit 2 Jahren wird nun eine wöchentliche Babysprechstunde angeboten.
Zu dem größer gewordenen Arbeitsfeld der Erziehungsberatung ist Herrn Heinze auch wichtig gewesen, die Lebensberatung im Blick zu behalten und diesem Angebot der psychologischen Beratung seinen Platz zu geben. Aus der eigener beruflichen Weiterbildung hat er die Trauerberatung in der Beratungsstelle etabliert. Ihm haben wir zu bedanken, dass es den ambulanten Hospizdienst im Kirchenkreis gibt.
Über mehrere Jahrzehnte war er ein gefragter Supervisor für kirchennahe als auch andere Institutionen.
Wir haben mit Andreas Heinze einen unaufdringlichen und doch eindringlich, Menschen erreichenden und sie bewegenden Berater, Kollegen und Leiter verabschiedet, der zugewandt ist, es schafft, eine Atmosphäre herzustellen, in der sich das Gegenüber gesehen fühlt. Sorgen, Selbstzweifeln, Tabus, Trauer, Trennung, das Erleben von Überforderung, individuellen Krisen begegnete er mit einer ihm eigenen Aufmerksamkeit und Wertschätzung.
Wir, als Team der Beratungsstelle gehen den Weg weiter, mit der Haltung im Gepäck „die eigenen Grenzen zu achten, sich im Abwarten und Gelassenheit zu üben und unserer Beratungstätigkeit immer wieder mit Neugier und Zuversicht nachzugehen“.