Geschichte der Friedens-Kirchengemeinde

Kirchturm_neu
Kirchturm verkleidet, Foto: Leinemann

Die Friedens-Kirchengemeinde Arnum wurde am 1. Januar 1969 gegründet. Vorher gehörten die evangelischen Christinnen und Christen in Arnum zum Kirchspiel Wilkenburg. Die Gemeinde zählt heute ca. 2700 Gemeindeglieder.
Sie feierte im Jahr 2009 ihr 40-jähriges Bestehen.

Am 15. Dezember 1968 konnte in der Bockstraße das Gemeindehaus als erste Baustufe eines Gemeindezentrums eingeweiht werden. Dieses Gemeindehaus sollte nach den Plänen der damaligen Kommunalgemeinde Arnum zusammen mit dem vorgesehenen Rathaus im Zentrum Arnums stehen. Die kommunale Gebietsreform 1974, die sieben Dörfer zur Großgemeinde zusammenschloss, rückte das Gemeindehaus an den westlichen Ortsrand Arnums.

Vorhandene Räume sind: ein Gemeindesaal für ca. 90 Plätze, der vor dem Bau der Kirche als Gottesdienstraum genutzt werden musste, und ein Konfirmandenraum mit 40 Plätzen. Aus der vorgesehenen Küsterwohnung konnten Räume für das Pfarr- und Gemeindebüro geschaffen werden. Die ehemalige Gemeindeschwesternstation wurde zum Seminarraum umgebaut. Im Keller sind neben den Funktionsräumen auch vier unterschiedlich große Räume für die Kinder- und Jugendarbeit vorhanden.

Als Ergänzung zu diesem Gemeindehaus wurde 1987 die Seniorenbegegnungsstätte als eigenständiges Gebäude errichtet. Träger sind das Diakonische Werk, der Caritas-Verband und das Deutsche Rote Kreuz. Eine Erweiterung des Gemeindezentrums über den ersten Bauabschnitt hinaus scheiterte bis 1989 an den notwendigen finanziellen Mitteln.

Am 3. März 1991 wurde die Bücherstube im Gemeindehaus mit einem reichhaltigen Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene feierlich eröffnet.

Seit Oktober 1985 wurde die restaurierte alte Kapelle an der Göttinger Straße als Gottesdienstraum intensiv genutzt. Sie war aber für die 3.500 evangelischen Christen in Arnum mittlerweile zu klein geworden. Deshalb wurde der Bau einer neuen Kirche dringend erforderlich, für die der Grundstein am 10. Juni 1990 gelegt wurde. Am 31. August 1991 wurde die neue Kirche in einem Festgottesdienst eingeweiht.
Am 4. September 2011 feierte die Gemeinde das 20-jährige Bestehen der Friedenskirche.

Das Leben der Gemeinde spiegelt sich wider in Gottesdiensten, Gruppen, Veranstaltungen und Aktivitäten:

  • sonntäglicher Hauptgottesdienst, zweimal im Monat mit der Feier des Heiligen Abendmahls;

  • Kinder- und Jugendgottesdienst, zweimal im Monat, parallel zum Hauptgottesdienst;

  • Sondergottesdienste zu besonderen Anlässen und Themen; Familiengottesdienste; Krabbel-Gottesdienst

  • Kapellenkonzerte, Bildmeditationen usw.

Jedes Jahr werden ca. 40 Jugendliche konfirmiert. Die Konfirmandenzeit erstreckt sich seit 1989 über den Zeitraum von fünf Jahren. Sie beginnt im 4. Schuljahr mit einem verbindlichen 1. Konfirmandenjahr. Für die folgenden 3 Jahre bieten wir spielpädagogische Aktivitäten für Kinder des 5.-7. Schuljahres an. Im 8. Schuljahr bereiten wir die Kinder innerhalb eines 2. Konfirmandenjahres auf die Konfirmation vor. Ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betreut die Konfirmandenzeit. Die ganze Woche über beleben Mutter-Kleinkindgruppen das Gemeindehaus. Eine breitgefächerte religiöse Früherziehung wirkt sich auf die Zahl der Taufen positiv aus.

In der Erwachsenen-Arbeit geht es in Form von Seminaren um Bildungsangebote. Schwerpunkte lassen sich festmachen im Erziehungsfeld, im aktuell-politischen Bereich, in theologisch- /bibelorientierten Zusammenhängen und in therapeutisch-seelsorgerlichen Themen. Der Älteren und Kranken nimmt sich der Diakonische Besuchskreis an. Großen Raum nimmt die Seniorenarbeit ein. Etwa 1974 als Begegnungsstätte innerhalb des Gemeindehauses gegründet, sammelt sie ältere Menschen. Sie wird von der evangelischen und der katholischen Kirche und vom DRK getragen. Nach dem Bezug des neuen Hauses neben dem Gemeindehaus haben sich einige Zusatzangebote entwickelt, wie Seniorentanz, Gymnastik, Vorlesekreis, regelmäßiges Mittagessen, Bridge und Batik. Im Gemeindebeirat bearbeiten Vertreterinnen und Vertreter der Gruppen Anliegen und Probleme der Gemeinde und ergänzen so wirksam den Kirchenvorstand.

Die Zusammenarbeit mit der röm.-katholischen Johannes-Bosco-Gemeinde, deren Zentrum in Westerfeld liegt, gestaltet sich kommunikativ und vielseitig. Der ökumenische Kontakt gelingt durch monatliche Gesprächskreise, Dienstbesprechungen der Pfarrstelleninhaber, gemeinsame Gottesdienste und Ausflüge, ökumenische Trauungen und seit einigen Jahren auch Friedhofsandachten am Allerseelenfest und am Ewigkeitssonntag.